Wenn jemand die Marke von 1.000 Followern erreicht hat und sich auf ein Thema fokussiert hat, dann gilt er bereits als Nano-Influencer, denn hier werden die Influencer in verschiedene Kategorien unterteilt. Wir schrieben ausführlich über die Weiterbildung zum Influencer-Marketing-Manager (IHK) und gerade in der Position solltest du diese Kategorien unterscheiden können.
Diese Kategorien sind sehr oberflächlich, weil diese sich ausschließlich auf die Reichweite beziehen, aber spezielle Themen, Interaktionsraten und Nischenthemen nicht berücksichtigen.
5 Influencer-Kategorien
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Nano-Influencer
Ein Nano-Influencer ist jemand, der zwischen 1.000-10.000 Followern hat und seine Themen auf eine oder wenigen kleinen Nischen gesetzt hat. Ich persönlich finde diese Art von Influencern häufig im Beauty-Bereich, aber auch in spezifischeren, wie der Comic-Szene oder allgemein der Nerd-Szene. Mache definieren einen Nao-Influencer auch im Bereich der 1.000-5.000 Follower. Hier sind bereits Preise pro Posting zwischen 80 € und 150 € zu erzielen. Dies kommt aber auf die Nische an, da auch kleinere Nischen sich mit teuren Produkten auseinandersetzen können, so dass die Preise auch wesentlich höher sein können.
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Micro-Influencer
Ein Micro-Influencer hat in der Regel zwischen 5.000-50.000 Follower oder Abonnenten. Wichtig ist, dass hier auch eine höhere Interaktionsrate stattfinden kann, weil die Community enger an ein bestimmtes Thema gebunden hat. Wenn du als kleiner Betreiber eines Kanals deine Interaktionsrate mit der von gigantischen Accounts vergleichst, dann wirst du in den meisten Fällen höchstwahrscheinlich eine bessere Interaktionsrate haben. Die Interaktionsrate ist das Verhältnis deiner Impressions (Aufrufe) und den Reaktionen deiner Community in Form von Klicks, Likes oder Kommentaren.
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Macro-Influencer
Hier gibt es bereits eine große Spanne, denn Macro-Influencer sind Kanäle mit 50.000-1.000.000 Follower oder Abonnenten. Die Zusammenarbeit ist hier kostspieliger, aber meistens sind diese so gefragt,, dass deine Kampagne nur eine unter vielen sein wird. Es kann sein, dass zwar viele Menschen dein Produkt sehen werden, aber die Zielgruppe in großen Teilen nicht aus potentiellen Käufer:innen besteht.
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Mega-Influencer
Ab einer Million Follower darfst du dich als Mega-Influencer bezeichnen. Meistens sind das bereits sehr prominente und bekannte Stars aus verschiedenen Medienbereichen.
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Giga-Influencer
Ab einer Community von mehr als 10 Millionen Follower bist du an der Spitze der Influencer angekommen, aber hier wird es schon extrem selten, dass dieser Influencer zu 100% zu deinem Unternehmen passt. Meistens hat spätestens diese Klasse feste große Werbepartner oder eigene Produkte.
Was kostet die Zusammenarbeit mit einem Influencer?
Je mehr Reichweite ein Influencer hat, desto teurer wird die Zusammenarbeit im Influencer-Marketing mit ihm. Jedoch passt nicht zu jeder Kampagne ein Giga-Influencer, denn im Bereich der Nano-Influencer lässt sich in kleinen Nischen ein viel besserer „Return of Invest“ erzielen.
Ich zum Beispiel bezeichne mich gerne als Nano-Influencer, da ich viele kleinere Portale in einigen Nischen habe, die aber immer wieder zu lukrativen Partnerschaften und Kooperationen führen. Da es nicht den einen großen Buch-Influencer gibt, habe ich langjährige Partnerschaften mit Buchverlagen , die mir gerne Rezensionsexemplare zur Verfügung stellen. Damit werde ich nicht reich, aber kann mir meine Hobbys und Interessen damit finanzieren.
Eine Zusammenarbeit mit einem Influencer kostet also in der Regel mindestens den Preis deines Produktes oder aber beginnt bei einer seriösen Bezahlung ab 100 € für ein Posting oder einen Blog-Beitrag. Es gibt auch unwissende oder bescheidende Blogger:innen und Social-Influencer:innen, da bekommt ihr das auch günstiger, aber wenn es überhaupt einen Minimalbetrag geben sollte, dann werden es um die 50-100 € sein.
Welcher Influencer passt zu meinem Produkt?
Schau nicht auf die Brutto-Reichweite, sondern berechne die Netto-Reichweite, die für dein Produkt erwartet werden kann. Schau dir dazu die Interaktionsrate an, also wie viele Follower reagieren im Schnitt auf einen Beitrag und lass dir dazu die Statistiken der Story-Postings zeigen.
Schau nach, ob der Influencer bereits Werbung für ein ähnliches Produkt gemacht hat und wie hier die Zahlen waren. Schau dir bei diesen Interaktionen die Profile an, ob diese eine Spezialisierung im Bereich deiner Produkte haben.