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No-Gos im Influencer-Marketing

Unseriöse und dreiste Kooperationsanfrage
By Influencerbude19. Mai 2022Updated:19. Mai 2022Keine Kommentare6 Minuten Lesezeit
Massage Gun influencer

Mei­ne Kar­rie­re als Influen­cer nimmt lang­sam Fahrt auf, oder doch nicht?

Ich bekam ges­tern eine E‑Mail von einem Unter­neh­men, wel­ches Her­stel­ler einer Mas­sa­ge Gun ist. Ähn­li­che Pro­duk­te habe ich in letz­ter Zeit in vie­len Insta­gram Sto­ries gese­hen und ich glau­be, aktu­ell ist das Gerät bei Streamer:innen auf Twitch gera­de ein Ding, denn ich mei­ne es vor Kur­zem bei Insta­gram mit Knos­si als Tes­ti­mo­ni­al gese­hen zu haben. Das Pro­dukt ist noch kein No-Go, aber die Kom­mu­ni­ka­ti­on und die Koope­ra­ti­ons­an­fra­ge sind gleich zwei No-Gos.

Ich ken­ne mich mit den recht­li­chen Din­gen zum The­ma “Ver­öf­fent­li­chung von E‑Mail-Inhal­ten” nicht so aus, daher wer­de ich das Unter­neh­men nicht nen­nen und die E‑Mails nicht im Ori­gi­nal veröffentlichen.

Inhalts­ver­zeich­nis

  • Eine unglaub­wür­di­ge Kooperationsanfrage
  • Die Ant­wort ist der Knaller
  • 73 %-Rabatt für den Start einer Influencer-Kooperation
  • Das The­ma “Mas­sa­ge Gun und Influen­cer” ist nicht neu
  • Ver­rückt, oder?

Eine unglaubwürdige Kooperationsanfrage

In der ers­ten E‑Mail ist die Rede von einer Suche nach Mar­ken­bot­schaf­tern für eine Mas­sa­ge Gun. Ich kön­ne das Pro­dukt “extrem güns­tig” kau­fen, um mich dann für deren Affi­lia­te-Pro­gramm anzu­mel­den, um einen Rabatt­code zu bekom­men, der mir eine Umsatz­be­tei­li­gung in Höhe von 10 % garan­tiert. Um mir die­ses Geschäft schmack­haft zu machen, wird mir gesagt, dass die stärks­ten Part­ner monat­lich 5.000 Euro ver­die­nen. Das Pro­dukt kos­tet knapp 160 Euro, sodass ich ins­ge­samt 50.000 Euro umset­zen müss­te, um 5.000 Euro zu ver­die­nen, aber das wären mehr als 310 ver­kauf­te Mas­sa­ge Guns pro Monat.

Es gibt Influen­cer, die könn­ten ihrer Com­mu­ni­ty die­se 310 Pro­duk­te pro Monat pro­blem­los ver­kau­fen, jedoch ging die E‑Mail gezielt an mich, denn mein Insta­gram-Benut­zer­na­me ist Teil des Titels der E‑Mail. Ich habe cir­ca 850 Fol­lower und hier hal­te ich 310 ver­kauf­te Mas­sa­ge Guns für extrem unmöglich.

Ich schrieb zurück, dass das nicht deren Ernst sein kann, denn ein Rezen­si­ons­exem­plar müss­te doch Teil der Koope­ra­ti­ons­an­fra­ge sein, denn ohne dies könn­te ich kei­ne Wer­bung auf mei­nem Insta­gram-Kanal machen. Denn ich kau­fe doch nicht ein ver­güns­tig­tes Pro­dukt, um dann viel­leicht Geld damit zu ver­lie­ren oder um Teil eines Affi­lia­te-Pro­gramms zu werden.

Die Antwort ist der Knaller

Am nächs­ten Tag bekam ich eine Ant­wort und deren Bedin­gun­gen aus der Koope­ra­ti­ons­an­fra­ge wur­den bestä­tigt. Ich wür­de eine Ver­güns­ti­gung in Höhe von 33 % bekom­men, dann bekä­me ich einen Rabatt­code oder Wer­be­link, um an den von mir gene­rier­ten Umsät­zen betei­ligt zu sein.

Dies bedeu­tet, dass ich cir­ca 43 € bezah­len müss­te, um dann 16 € pro ver­kauf­tes Pro­dukt über mei­nen Link zu bekom­men, sodass ich ab dem drit­ten Ver­kauf pro­fi­ta­bel wer­den wür­de. Ich gebe zu, dass 16 Euro pro Lead attrak­tiv sind, aber ich gehe doch bei einer Koope­ra­ti­ons­an­fra­ge nicht in Vor­kas­se. Vor allem ist das Unter­neh­men an mich her­an­ge­tre­ten. Wenn ich nach einer Koope­ra­ti­on mit der Mas­sa­ge Gun gefragt hät­te, dann wäre das ein net­tes Ange­bot für einen Mikro-Influen­cer gewe­sen. Vor allem bekä­me ich wahr­schein­lich doch nur 10 % für jede ver­kauf­te Mas­sa­ge Gun, weil der Rabatt wahr­schein­lich ewig gel­ten wird, um die Men­schen zu trig­gern, ein Ange­bot vor Augen zu haben.

Ich schrieb nun fol­gen­des zurück:

Wie soll ich das Gerät denn bewer­ben, wenn ich kei­nes bekomme?

73 %-Rabatt für den Start einer Influencer-Kooperation

Die nächs­te Ant­wort ließ nicht lan­ge auf sich war­ten, denn aktu­ell sei das Pro­dukt in deren Online-Shop für alle 40 % rabat­tiert, sodass ich mit mei­ner 33 %-Ver­güns­ti­gung ins­ge­samt 73 % spa­ren wür­de und dann noch die Chan­cen auf Geld ver­die­nen bekä­me. Das ursprüng­li­che Pro­dukt im Wert von 160 Euro wür­de mich also nur 43 Euro kos­ten und dann wäre ich ab dem vier­ten Ver­kauf profitabel.

Nun ergibt sich aller­dings ein ande­res Pro­blem, denn auch für mich ist der Pro­dukt­wert der Mas­sa­ge Gun natür­lich um 40 % gesun­ken und die Fir­ma schickt mir nicht mal ein Rezen­si­ons­exem­plar eines Pro­duk­tes, wel­ches sie sel­ber gera­de mit einem so hohem Rabatt mar­kiert haben. Die Anfra­ge an sich macht schon skep­tisch und lässt mich über den tat­säch­li­chen Wert der Mas­sa­ge Gun hef­tig zweifeln.

Jede Koope­ra­ti­on ist die Bewer­bung für die nächs­te Kooperation.

Die­ses Zitat steht bekannt­lich in mei­nem Buch “Geld ver­die­nen mit einer eige­nen Web­site”, aber nach dem Talk von Shirin David auf dem OMR blieb bei mir vor allem hän­gen, dass sie die Mar­ke ist und bei allen Koope­ra­tio­nen sicher sein muss, dass die­se Pro­duk­te zu 100 % zu ihr pas­sen, denn sie ist die Mar­ke. Wenn sie anfan­gen wür­de bil­li­ge Mas­sa­ge Guns zu ver­trei­ben, die sie vor­her nicht tes­ten konn­te, dann besteht die Gefahr, dass sich dar­aus ein Shit­s­torm in ihrer Com­mu­ni­ty bil­det, der ihre Reich­wei­te erheb­lich ein­schrän­ken könnte.

Nun bin ich nicht Shirin David, son­dern mein Insta­gram-Kanal ist eine Mischung aus Busi­ness-Account für die Posi­tio­nie­rung mei­ner Online-Mar­ke­ting-Agen­tur Con­tun­da, ein pri­va­ter Kanal und manch­mal auch ein Kanal für mei­ne Wer­be­part­ner­schaf­ten aus den Berei­chen Fami­lie, Comics, Gam­ing und Online-Mar­ke­ting. Wenn ich mir jetzt eine Mas­sa­ge mit der Mas­sa­ge Gun ver­pas­se, die­se stolz in die Kame­ra hal­te, einen Rabatt­code ver­schi­cke, dann wis­sen mei­ne Abon­nen­ten sofort, war­um ich das gera­de mache. Mei­ne Teilnehmer:innen aus mei­nen Social-Media-Kur­sen, in dem ich auch Influen­cer-Mar­ke­ting ver­mit­tel, wür­den mich für bescheu­ert hal­ten, wenn ich mich mit einer Mas­sa­ge Gun im Wert von 100 mas­sie­ren wür­de und stolz einen Affi­lia­te-Link in den Link-Sti­cker packe.

Das Thema “Massage Gun und Influencer” ist nicht neu

Ich habe mal bei You­Tube nach­ge­schaut, ob das The­ma wirk­lich so neu ist. Ich habe ein amü­san­tes Video von Alpha­Ke­vin gefun­den, in dem er sich mit den Influen­cer-Kam­pa­gnen mit den Mas­sa­ge Guns zeigt. Er selbst habe sich eine Mas­sa­ge Gun für 40 E gekos­tet und in den Kam­pa­gnen kommt eben die­se Mas­sa­ge Gun für einen angeb­li­chen Wert von 150 Euro vor und auch hier wird mit dem Rabatt von 40 Pro­zent beworben.

Er gibt an, dass er als Fuß­bal­ler die­se für eini­ge Mus­kel­par­tien nutzt, aber der Preis ist bei den Influen­cern völ­lig übertrieben.

Schaut euch die­ses Video ger­ne an. Mich wun­dert es nur, dass ich für die­se Mas­sa­ge Gun ange­spro­chen wur­de, wenn doch so gro­ße Influen­cer eben­falls dafür Wer­bung machen, aber genau da steckt eine Stra­te­gie im Influen­cer-Mar­ke­ting hin­ter. Wenn ihr das Pro­dukt bei Influen­cern seht, die täg­lich ande­re Pro­duk­te in die Kame­ra hal­ten, dann sor­gen klei­ne­re Kanä­le mit meist authen­ti­sche­ren Pos­tings für mehr Trust für das Unternehmen.

Schaut euch das Video von Kevin ger­ne mal hier an:

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Verrückt, oder?

Ich könn­te mich also geehrt füh­len, mit die­ser Koope­ra­ti­on auf dem glei­chen Level wie die ganz gro­ßen Influen­cer zu spie­len, aber ich wür­de noch immer mit einem höhe­ren Betrag in Vor­kas­se gehen als ich mir ver­gleich­ba­re Pro­duk­te ein­fach bei Ama­zon zu kau­fen, wie die­ses sehr gut bewer­te­te Pro­dukt für 40–70 Euro*.

Immer­hin gibt sich das Unter­neh­men wirk­lich gro­ße Mühe, mich zu über­zeu­gen, denn ich bekom­me kei­ne auto­ma­ti­schen E‑Mails zurück, son­dern es schrei­ben mir Men­schen zurück, die aber an ihrer Idee und Geschäfts­mo­dell fest­hal­ten. Schaue ich mir aber die Bewer­tun­gen und Erfah­run­gen des Unter­neh­mens an, dann scheint die Ware häu­fig gar nicht, defekt oder in schlech­ter Qua­li­tät anzu­kom­men. Es gibt zwar vie­le gute Bewer­tun­gen, aber viel­leicht wer­den die Pro­duk­te im Ver­sand bevor­zugt, die von den gro­ßen Influen­cern kommt, denn sonst könn­te das einen ver­nich­ten­den Bume­rang-Effekt auslösen.

Was hal­tet ihr von die­sen Koope­ra­ti­ons­an­fra­gen und den über­teu­er­ten Pro­duk­ten aus Influen­cer-Kam­pa­gnen? Schreibt es mir ger­ne in die Kommentare.

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